Hören – Schule

Tages-Sonderschule für Hör-Beeinträchtigte

Unsere Tages-Sonderschule ist für Kinder und Jugendliche
mit Hör-Beeinträchtigung.
Oder mit einer Auditiven Verarbeitungsstörung
und Wahrnehmungsstörung (AVWS).
Wir bieten alle Stufen der Aargauer Volks-Schule.
Vom Kindergarten bis zum 10. Schuljahr.

Spezielle Schulangebote
für Kinder mit Hör-Beeinträchtigung

Wir wollen das Lernen für Kinder und Jugendliche
mit Hör-Beeinträchtigung leichter machen.
Und sie auf ein selbst-bestimmtes Leben vorbereiten.

Wir unterrichten nach dem Lehrplan 21.
Unsere Lehrpersonen sind
Heil-Pädagogen und Heil-Pädagoginnen.
Sie haben eine spezielle Ausbildung.
Die Schüler und Schülerinnen sind in kleinen Klassen.
Der Unterricht wird für jede Person einzeln angepasst.
Die Schulzimmer sind so,
dass man die Lehrperson sehr gut versteht.
Der Lernstoff wird auch bildlich dargestellt.

Die Identität als schwerhöriger Mensch stärken

Das Bewusstsein über die eigene Hör-Beeinträchtigung
ist wichtig für die persönliche Entwicklung.
Die persönliche Entwicklung passiert vor allem in der Pubertät.

Bei uns kommen die Schüler und Schülerinnen
mit gleichaltrigen Hör-Beeinträchtigten zusammen.
Das nennt man auf Englisch auch: Peer-Group.
Das Zusammensein mit der Peer-Group stärkt
ihre Identität als schwerhöriger Mensch.

Die Eltern, unsere wichtigsten Partner

Wir wollen die Entwicklung der Kinder optimal unterstützen.
Deshalb arbeiten wir eng mit den Eltern zusammen.

2-Mal pro Schuljahr gibt es
einen Besuchs-Morgen an einem Samstag.
Einen im Herbst und einen im Frühling.
Dabei können Eltern ihr Kind im Schulalltag erleben.
Und sie können andere Eltern kennenlernen.

Pro Jahr führen wir 2 Standort-Gespräche durch.
Am Gespräch nehmen die Eltern
und Bezugs-Personen am Landenhof teil.
Wir besprechen gemeinsam

  • die Entwicklungs-Fortschritte,

  • die Lern-Fortschritte,

  • und die Förder-Schwerpunkte der Kinder und Jugendlichen.

Unterrichts-Sprache

Unsere Schule ist für schwerhörige Kinder und Jugendliche.
Sie verarbeiten die Sprache vor allem über das Gehör.

Deshalb unterrichten die Lehrperson in der Laut-Sprache.
Sie achten darauf,
dass die Kinder von den Lippen ablesen können.
Zur Unterstützung setzen sie auch Gebärden ein.

Interessierte Schüler und Schülerinnen können
ab der 4. Klasse das Wahlfach «Gebärden-Sprache» besuchen.
Wir bieten das Fach für Anfänger und Anfängerinnen
und auch für Fortgeschrittene an.

Angebot

  • Zyklus 1 und 2: Kindergarten und Primar-Schule

  • Zyklus 3: Oberstufe mit Bezirks-Schule,
    Sekundar-Schule und Real-Schule

  • Brückenjahr (10. Schuljahr)

Zielgruppen

  • Kinder und Jugendliche mit Hör-Beeinträchtigungen

  • Kinder und Jugendliche mit Auditiver Verarbeitungsstörung
    und Wahrnehmungsstörung (AVWS)

  • Kinder und Jugendliche gehörloser Eltern

  • Wir nehmen auch Kinder und Jugendliche
    mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) auf.
    Diese müssen zuerst eine Abklärung bei uns machen.

Angebot Primar-Schule (Zyklus 1 und 2)

An unserer Primar-Schule gibt es 2 Zyklen:

  • Zyklus 1:
    2 Jahre Kindergarten, 2 bis 3 Jahre Eingangs-Stufe

  • Zyklus 2:
    3. bis 6. Klasse

Wir unterrichten nach dem Neuen Aargauischen Lehrplan
(Lehrplan 21).
Die 1. Fremd-Sprache ist Englisch.
Die Kinder haben ab der 3. Klasse Englisch-Unterricht.

Ab der 4. Klasse arbeiten die Schüler und Schülerinnen
mit ihrem persönlichen Tablet.

Angebot Oberstufe (Zyklus 3)

Jugendliche mit Hör-Beeinträchtigung haben bei uns
eine faire Chance auf eine gute Schulbildung.
In der Oberstufe können sie zwischen 3 Schultypen wählen.
Jeder Schultyp ist von der Schwierigkeit her anders.
Alle 3 Typen dauern 3 Jahre.


Bezirks-Schule (Vorbereitung für das Gymnasium)

Die Bezirks-Schule ist der schwierigste Oberstufen-Typ.
Hier sind die Anforderungen an die Schul-Leistungen hoch.

Sie bereitet auf eine Berufs-Lehre vor.
Oder auf den Besuch einer Mittel-Schule.
Zu den Mittel-Schulen gehören:

  • das Gymnasium

  • die Fach-Mittel-Schule

  • die Wirtschafts-Mittel-Schule

  • die Informatik-Mittel-Schule

Die Hälfte der Jugendlichen machen
nach der Bezirks-Schule eine Berufs-Lehre.
Das kann im Bereich Handwerk,
Industrie oder Dienstleistung sein.

Die andere Hälfte besucht eine Mittel-Schule.


Sekundar-Schule

Die Sekundar-Schule ist der mittel-schwierige Oberstufen-Typ.
Hier sind die Anforderungen an die Schul-Leistungen auch hoch.
Aber nicht so hoch wie bei der Bezirks-Schule.

In der Sekundar-Schule bekommen
die Schüler und Schülerinnen eine breite Allgemein-Bildung.
Die Sekundar-Schule bereitet sie auch auf eine Berufs-Lehre vor.

Einige Schüler und Schülerinnen besuchen
nach der Sekundar-Schule eine Mittel-Schule, zum Beispiel:

  • die Fach-Mittel-Schule

  • die Wirtschafts-Mittel-Schule

  • die Informatik-Mittel-Schule


Real-Schule 

Dieser Oberstufen-Typ ist am wenigsten schwierig.
In der Real-Schule gelten
allgemeine Anforderungen an die Schul-Leistungen.

In der Real-Schule bekommen
die Schüler und Schülerinnen eine breite Allgemein-Bildung.
Sie lernen auch die Grundlagen für eine Berufs-Lehre.

Nach der Real-Schule lernen die meisten Jugendlichen
einen Beruf in den Bereichen:

  • Handwerk

  • Industrie

  • Gesundheit und Soziales

Die Jugendlichen können sich
nach der Berufs-Lehre noch weiterbilden.
So haben sie mehr Aufstiegs-Chancen in der Berufs-Welt.


Bewusste Berufs-Vorbereitung

In der 1. bis 3. Oberstufe unterstützen wir
die Jugendlichen in ihrer Berufs-Wahl.
Damit sie eine passende Lösung für nach der Schule finden.

Wir nutzen dazu ein zuverlässiges Berufs-Wahl-Programm.
Dabei lernen die Jugendlichen,
wie sie ihre Berufs-Wahl selber gestalten können.
Wir arbeiten unter anderem mit der Berufs-Beratung
der Invaliden-Versicherung (IV) zusammen.
Dort finden die Jugendlichen zusätzliche Unterstützung.


Viele verschiedene Berufs-Wege

Unsere Schüler und Schülerinnen lernen
rund 50 verschiedene Berufe.
Zum Beispiel:

  • Bio-Landwirt

  • Detailhandels-Fachfrau

  • Hochbau-Zeichner

Angebot Brückenjahr (10. Schuljahr)

Nach dem 9. Schuljahr können die Jugendlichen
bei uns ein Brückenjahr besuchen.
Das nennt man auch das 10. Schuljahr.
In diesem Jahr begleiten wir
junge Erwachsene bei ihrer Berufs-Wahl.

Der Schritt von der Schule in die Berufs-Welt ist gross.
Unser Berufs-Integrations-Coach bereitet
Jugendliche mit Hör-Beeinträchtigung darauf vor.

Dabei geht es nicht nur um
die Berufs-Wahl und die Lehrstellen-Suche.
Die Jugendlichen arbeiten auch stark
an ihren persönlichen Kompetenzen.
Das heisst:
Am Umgang mit sich selbst.
Sie üben zum Beispiel:

  • selbständig zu handeln

  • von sich aus Ideen vorzuschlagen

  • vor anderen Leuten selbstsicher aufzutreten


Wir arbeiten möglichst früh mit
den Lehrmeistern und Lehrmeisterinnen zusammen.
Auch mit der Berufs-Schule.
Wir organisieren zum Beispiel Besuche im Lehrbetrieb.
Später auch Arbeits-Praktika.
Und wir schauen,
dass ein regelmässiger Austausch stattfindet.

So lernen die Jugendlichen wichtige Dinge
über den gewählten Beruf.
Das können sie im Einzel-Unterricht
oder im Klassen-Unterricht weiter bearbeiten.


Berufs-Fach-Schule für Lernende mit Hör-Behinderung
und Kommunikations-Behinderung (BSFH)

Die BFSH Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung in Zürich ist eine Berufs-Fach-Schule
speziell für Hör-Beeinträchtigte.
Wir arbeiten eng mit ihr zusammen.

Für die Aufnahme in diese Berufs-Schule brauchen Jugendliche:

  • einen Lehrstellen-Vertrag

  • eine Verfügung der IV

In der Verfügung der IV steht,
dass die IV den Unterricht bezahlt.

Die Lehrpersonen der BSFH achten auf
die Bedürfnisse schwerhöriger Menschen.
Nicht nur im Unterricht, sondern auch bei Prüfungen.

Anmeldung und Kosten

Anmeldung

Haben Sie Interesse am Landenhof als Schule für Ihr Kind?
Das ist der Ablauf für eine Anmeldung:

  1. Sie kommen zu einem Besuch vorbei.
    Der Besuch dauert einen halben Tag.

  2. Sie haben weiterhin Interesse.
    Wir planen gemeinsam eine Schnupper-Woche.

  3. Ihr Kind fühlt sich bei uns wohl.
    Sie haben einen positiven Eindruck von uns.
    Wir haben einen positiven Eindruck von Ihrem Kind.
    Wir planen die Aufnahme mit den nötigen Stellen weiter.


Möchte Ihr Kind in die 1. Oberstufen-Klasse eintreten?
Dafür finden jeden März Aufnahme-Tage bei uns statt.

Kosten

Eine Sonderschule kostet mehr Geld als die Regelschule.
Der Wohnkanton bezahlt deshalb eine monatliche Pauschale.

Wenden Sie sich an die Schul-Behörde Ihrer Gemeinde.
Und an den schul-psychologischen Dienst.
Mit diesen Stellen können Sie klären,
ob Sie eine Kosten-Gutsprache bekommen.

Formulare

Dokumente

Haben Sie Fragen zu unserem Angebot
für Kindergarten oder Primar-Schule (Zyklus 1 und 2)?
Gerne berate ich Sie persönlich.

Schulleitung Primarstufe Hören

Haben Sie Fragen zu unserem Oberstufen-Angebot (Zyklus 3)
oder zum Brückenjahr (10. Schuljahr)?
Gerne berate ich Sie persönlich.

Schulleitung Oberstufe & Brückenjahr Hören